Im vollbesetzten Gasthaus Vilser in Hohenthann stellten die SPD-Bürgermeisterkandidatin Christine Erbinger und die Gemeinderatskandidaten ihr Programm zur Kommunalwahl vor.
Stefan Schießl, übernahm die Begrüßung. Er betonte, dass das Programm viele soziale Aspekte beinhalte, „wir haben uns Gedanken darüber gemacht, was in der Gemeinde verbessert werden müsste und was für das Zusammenleben wichtig ist, aber auch welche Alltagsprobleme die Bürger zu bewältigen haben.“ Der 27jährige aus Hohenthann kandidiert auf Platz 2, er arbeitet gerade an seiner Doktorarbeit über alternative und wieder verwertbare Kunststoffverpackungen. Ihm sind die erneuerbaren Energien wichtig, deshalb will er sich für eine Energieberatung durch die Gemeinde einsetzen, die den Bürgern bei ihren Entscheidungen hilft. Auch E-Carsharing wäre ein Angebot, das die Gemeinde selbst, aber auch die Bürger nutzen könnten.
Für Karin Hagendorn ist der Helferkreis für Asylbewerber ein Beispiel für Hilfsbereitschaft in der Gemeinde, „ich war von Anfang an mit dabei und habe gesehen, was für wertvolle Arbeit geleistet wurde. Die gegenseitige Angst wurde abgebaut und Freundschaften geschlossen. Aus dieser Erfahrung kann man sehen, dass auch Nachbarschaftshilfe möglich ist, weil sich immer Menschen finden, die bereit sind, einen Teil ihrer Freizeit für andere zu opfern.“
Auf die Nachfrage nach den eingeschränkten Öffnungszeiten des Dorfladens in Schmatzhausen führte Willi von der Heiden Personalmangel an. Derzeit werden Überstunden abgebaut, gleichzeitig wird mit Hochdruck daran gearbeitet, neues Verkaufspersonal zu generieren. Ansonsten führt der Laden überwiegend regionale Produkte und hat ein sehr schönes Angebot. Dort einzukaufen sichert langfristig die Nahversorgung und Arbeitsplätze. Zudem hat sich der Dorfladen zu einem Ort der Begegnung entwickelt und daran sieht man, dass er angenommen wird.
Die Bürgermeisterkandidatin Christine Erbinger ist Geschäftsführerin des Regionalen Planungsverbandes Landshut. Das zu betreuende Gebiet umfasst mehrere Landkreise mit ca. 470.000 Einwohnern. Der Planungsverband erarbeitet u.a. Konzepte zur Energieversorgung, weist schutzwürdige Gebiete, die nicht überbaut werden dürfen aus und unterstützt die Gemeinden bei ihren Entwicklungsplanungen. Deshalb ist ihr der Naturschutz wichtig und setzt sich für ein Energie- und Klimaschutzkonzept ein.